Die kleine Elfine

Am Ende des Regenbogens lebte eine kleine Elfe die dazu ausersehen war den Schatz zu bewachen. Sie wohnte in einem wunderschönen kleinen Fliegenpilzhaus.

Jede Elfe war dazu ausersehen ein Jahr lang den Schatz zu hüten. Das war eigentlich nicht so schlimm, denn kein Mensch wusste wo das Ende des Regenbogens war. Deshalb konnte Elfine den ganzen langen Tag mit den Schmetterlingen im Sonnenschein spielen. Manchmal saß sie aber nur so da und zählte die Ameisen. Aber dabei verzählte sie sich meistens, weil es so viele waren und sie immer so durcheinander wuselten, dass ihr schwindlig wurde. Ab und zu kamen ihre Freunde vorbei. Da war das kleine Vampirmädchen, das kam wenn es dunkel wurde. Dann legten sie sich zusammen auf die Wiese und sahen in die Sterne, oder sie tanzten zum Gesang der Nachtigallen. Tagsüber besuchte sie auch manchmal ein Esel. Er hieß Nusias und war ein total fröhlicher Gesell. Manchmal brachte er Elfine so zum lachen, dass sie sich den Bauch halten musste. Und weil sie ihn so lieb hatte, nähte sie ihm einen Hut. Damit sah er noch lustiger aus.


Am anderen Ende der Welt, in einer großen Stadt mit vielen hohen Häusern, lebte ein Mann der sehr sehr reich war. Sein Name war Wladimir Gierschlund. Wladimir konnte nicht genug Geld bekommen. Er wollte immer reicher und reicher werden, weil er dachte dass dann alle Menschen auf ihn neidisch sind. Eines Tages hörte er, dass der größte Schatz der Welt am Ende des Regenbogens ist. Und den wollte er haben. Er las alle Bücher und googelte auf der Suche nach dem Regenbogenende. Leider konnte er nichts finden. Vor Verlangen nach dem Schatz, konnte er überhaupt nicht mehr schlafen. Deshalb schickte er eines Tages seine Spione aus damit sie für ihn auskundschaften wo das Ende des Regenbogens ist.
Als sie zurückkamen berichteten sie, wo der Regenbogen ist. Sofort setzte Wladimir sich in sein Flugzeug, er hatte ein eigenes Flugzeug und mit dem flog er ganz nah ran an den Regenbogen. Hinter einem Wald landete er, stieg aus und schlug sich durch die Bäume und Büsche. Er wollte erst mal die Lage peilen. Mit seinem Fernrohr beobachtete er, was da vor sich ging. Als er sah, dass da nur eine kleine Elfe fröhlich mit den Schmetterlingen tanzte, war er total erstaunt. So ein Schatz muss doch bewacht werden, dachte er, wieso ist da nur eine kleine Elfe. Aber eigentlich konnte ihm das nur recht sein. Er machte sich auf den Weg. Vorsichtig schlich er sich ran. Aber er war nicht vorsichtig genug, denn der Esel bemerkte ihn und fing ganz laut an zu schreien: „Iaaaah! Iaaaaah!“
Elfine sah erstaunt zu dem Esel, der zeigte in Richtung Wald und da sah sie dann auch einen dicken glatzköpfigen Mann, der auf den Regenbogen zukam. „Halt!“, rief sie. Aber der hörte nicht auf das, was die Elfe rief und ging weiter.
„Komm nicht näher. Es ist gefährlich für dich!“
Aber der Mann hörte immer noch nicht hin und ging immer weiter. Da breitete die Elfe ihre blauen Flügel aus und flog ihm vor der Nase rum. Die Flügel hatten die besondere Eigenschaft, dass sie denjenigen, der was Böses im Sinn hat, blendeten und genau das passierte Herrn Gierschlund. Er konnte auf einmal nichts mehr sehen. Er stand völlig im Dunkeln.
„Was soll das?!“, rief er wutentbrannt. „Wie kannst du es wagen?! Ich bin der reichste Mann der Welt.“
Die Elfe flog vor seinem Kopf rum und wisperte: „Ich habe dir gesagt, du sollst nicht weitergehen. Aber du hast auf mich nicht gehört und ich habe dir gesagt dass es gefährlich ist und du hast trotzdem nicht auf mich gehört. Jetzt hast du das Problem.“
„Mach, dass das wieder weggeht“, flehte Herr Gierschlund.
„Das kann ich nicht“, erwiderte Elfi. „Das kannst nur du alleine. Du musst eine gute Tat begehen und dann wird dein Augenlicht wiederkehren.“
„Was für ein Blödsinn ist das denn!“, völlig hilflos stand Herr Gierschlund rum. „Und wie komme ich jetzt nach Hause?“, fragte er.
„Oh, das ist kein Problem?“, sagte die Elfe und schnippt mit ihren regenbogenfarbigen Händen und zack saß Herr Gierschlund zu Hause in seinem Büro. Die Tür ging auf und seine Frau trat ein.
„Wo warst du so lange?“, fragte sie. „Das Essen ist schon seit 3 Stunden fertig.“
„Ich weiß nicht“, antwortete Herr Gierschlund. „Ich kann nichts sehen.“
„Warum kannst du nichts sehen?“
„Ich bin verflucht und muss eine gute Tat tun, damit ich mein Augenlicht wieder bekomme.“

Eine Antwort auf „Die kleine Elfine“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert